Methoden oder Tools sind planmässige Vorgehensweisen, die Coaches nutzen, um mit neuer Denkweise Lösungen für ein Thema zu finden.
Meine Methoden
Bevorzugt arbeite ich – trotz riesigem Interventionsrepertoire aus den vielen Lehrgängen – am liebsten mit der Zettelmethode. Sie ist überall und jederzeit einsetzbar und sehr anpassungsfähig. Ich arbeite sehr oft mit einer Skalierung, um den Prozessfortschritt auch innerhalb einer Sitzung festhalten zu können (v.a. bei Stabilisation oder Bedürfnisziel) und oft auch mit Bodenankern. Diese Tools kombiniere ich mit anderen Tools. Je nachdem setze ich auch kleine Meditationen ein. Einige Toolbeispiele: Visualisierung, integrale Coachingfragen “offenes Coaching”, Timeline, Lebensrad, Beziehungsbilanz, Ressourcensammlung, Perspektivenwechsel u.v.m. – dazu kommen die für meine Spezialisierung wichtigen Wertetools.
Meine Hilfsmittel
Ich nutze die grundsätzlichen Coachinghilfsmittel wie Moderationskarten/ Post-its und Stifte, aber auch Flipcharts. Dazu trage ich in meinem Moderatorenkoffer Malerklebeband und Klebepunkte, Seile und Schnüre, kleine Figuren für Perspektivenwechsel und Vorlagen wie Listen, Karteikarten etc. mit. Und ich habe noch viel mehr zur Überraschung bereit – Tests um mehr über die Persönlichkeit zu erfahren oder Landkarten für die Benennung der Befindlichkeit (wir können nicht immer genau sagen, wie es uns geht in einer Situation) und vieles mehr.
Online nutze ich die Software “Fly”, welche vom Coaching Institut Living Sense zur Verfügung gestellt wird und zum Datenschutz auf Schweizer Servern funktioniert.
Überlegungen bei der Auswahl von Theorie und Methode:
Ich entscheide mich meist für die “einfacheren” Methoden, nicht weil ich die komplexeren nicht anwenden könnte, doch stellte ich schon einige Male fest, dass ein “einfaches Brainstorming” für die Kunden mittels gut angeleiteter Zettelmethode greifbarer ist als ein kompliziertes Tool, welches schon beim Erklären Sorgen bereitet. Keinesfalls darf der Kunde das Gefühl bekommen, seiner Aufgabe “nicht gewachsen zu sein” (überfordert) oder dass ich etwas von ihm “verlange”, was ihm Angst und Unsicherheit bereitet. Das Tool wird immer dem Kunden und des Themas angepasst. Sollte sich beim Kunden der Wunsch abzeichnen, in einem Prozess etwas Spezielles in Ruhe erarbeiten zu wollen (bspw. ein Lebensüberblick mittels “Lebensrad”), so kann dieses für eine Extrasitzung vorgesehen werden (vorausgesetzt die Spontanität, dass nichts gegeben ist und sich der Kunde und die Situation bis zur Sitzung verändern und das Tool ev. nicht mehr passt).